Gedenken verbindet: Schülerinnen gestalten bewegende Gedenkfeier

 

Am 09. November 2024 fand in Bad Salzungen eine bewegende Gedenkfeier zur Reichspogromnacht statt, die sowohl den Opfern als auch der Erinnerung an die dunklen Kapitel der Geschichte gewidmet war. Der späte Nachmittag begann mit einem feierlichen Gottdienst in der Stadtkirche, der durch musikalische und lyrische Beiträge von Schülerinnen und Schülern des „Dr.-Sulzberger-Gymnasiums“ bereichert wurden. Die Klänge von Liedern und die tiefgründigen Predigten des Pfarrers schufen eine Atmosphäre des Gedenkens und der Besinnung.

Im Anschluss an den Gottesdienst begaben sich die Teilnehmer auf einen Rundgang durch die Innenstadt Bad Salzungens. Hierbei wurden die Stolpersteine, die an die Schicksale der Opfer erinnern, in den Mittelpunkt gerückt. Besonders berührend war die Darbietung einer Kurzgeschichte, die von Schülerinnen der „Ersten Stadtschule“ (Zoe Seline Vrastil und Tabea Hoßfeld Kl. 10b) und der „Werratalschule“ (Amelie Hillner, Katelynn Schumann Kl. 7a und Leonie-Sophie Wilhelm Kl. 10) gemeinsam vorgetragen wurden. Die Kurzgeschichte, welche in enger Zusammenarbeit zwischen Herrn Thomas Grauel und Frau Nathalie Märten entstand, gaben den Opfern eine Stimme und ermöglichten es den Zuhörenden, sich auf eine tiefere, emotionalere Ebene mit den erlittenen Schicksalsschlägen auseinanderzusetzen.

Die Gedenkfeier fand ihren Abschluss in der Demokratiewerkstatt, wo sich die beteiligten Personen versammelten, um über die Bedeutung des Gedenkens und die Verantwortung der heutigen Generationen zu diskutieren. Die Zusammenkunft unterstrich die Wichtigkeit, die Lehren aus der Vergangenheit zu ziehen und sich aktiv für eine demokratische und tolerante Gesellschaft einzusetzen.

Insgesamt war die Gedenkfeier ein eindrucksvolles Zeichen des Respekts und der Erinnerung, dass die Anwesenden dazu anregte, über die Bedeutung von Menschlichkeit und Mitgefühl nachzudenken.